Die Symptome von Morbus Fabry sind vielfältig und bei jedem/jeder Patient:in individuell unterschiedlich. Außerdem verändern sie sich im Krankheitsverlauf.
Manche Patient:innen leiden unter unspezifischen Symptomen wie Schmerzen, wiederkehrenden Fieberschüben (vor allem bei Kindern), chronischer Fatigue und Depressionen. Die dauerhaften Beschwerden führen oft zu einer reduzierten körperlichen Belastbarkeit und einer eingeschränkten Lebensqualität. Typisch sind sogenannte Fabry-Krisen, dabei handelt es sich um Schmerzphasen, die ein paar Minuten oder auch mehrere Tage andauern können.
Die Symptome sind bei Männern und Frauen unterschiedlich. Männer haben meist stärkere Symptome mit einem früheren Krankheitsbeginn, während Frauen eine weite Spanne an Krankheitszeichen zeigen können. Diese reichen von kaum Symptomen bis hin zu einen Krankheitsverlauf vergleichbar dem bei Männern. Der Grund dafür ist, dass die Genmutationen, die für Morbus Fabry verantwortlich sind, auf dem X-Chromosom liegen. Frauen haben zwei X-Chromosomen, in der Regel ist nur eines betroffen, sie haben also ein zweites, gesundes X-Chromosom, das zum Teil das Enzymdefizit ausgleichen kann. Männer dagegen besitzen neben einem Y-Chromosom nur ein X-Chromosom.1